Tonwertzuwachs
Diese Demo simuliert den Tonwertzuwachs und den Tonwertumfang beim Druck von Rastern im Sieb- und Offsetdruck
Die beiden Effekte treten je nach Druckverfahren in unterschiedlicher Stärke auf, am schwächsten beim Offsetdruck auf gestrichenem Papier (ISO coated) und am stärksten im Siebdruck. Um einen möglichst deutlichen Eindruck zu gewinnen sollte am Anfang am besten als Druckverfahren Siebdruck gewählt werden.
Wird nun der Tonwertumfang simuliert (Simulation: twu (tonwertumfang)) erkennt man deutlich das die Tiefen (dunkle Bereiche) komplett zulaufen und die Lichter (helle Bereiche) komplett wegbrechen. Um diesen Effekt zu korrigieren (Simulation: twu korrektur) werden bei der Filmbelichtung die Tiefen aufgehellt und die Lichter werden abgedunkelt.
Der Tonwertzuwachs (Simulation: twz (tonwertzuwachs)) zeigt sich in den Mitteltönen besonders stark, das heißt die Rasterpunkte im Bereich der Mitteltöne wachsen stärker an als die Rasterpunkte im Bereich der Lichter und Tiefen.
Die Kombination beider Effekte zeigt deutlich die Probleme die beim Rastern und Drucken eines Bildes autreten.
Tonwertzuwachs
In den meisten Druckverfahren ist es nicht möglich ein Raster 1:1 so wie in der digitalen Vorlage vorgegeben zu drucken. Ein beim Drucken auftretender Effekt ist der Tonwertzuwachs (Druckpunktzuwachs), der dazu führt das der gedruckte Rasterpunkt größer als gewünscht ist.
Es gibt viele Ursachen für den Tonwertzuwachs, unter anderem spielt die Saugfähigkeit des bedruckten Papiers eine große Rolle, so ist der Tonwertzuwachs im Zeitungdruck wesentlich höher als beim Druck auf gestrichenem Papier. Grundsätzlich gilt je saugfähiger das Papier, desto stärker verläuft der Rasterpunkt, desto höher ist der Tonwertzwachs.
Tonwertumfang (Raster)
In den meisten Druckverfahren ist es nicht möglich ein Raster 1:1 so wie in der digitalen Vorlage vorgegeben zu drucken. So lassen sich sehr helle und sehr dunkle Töne nur sehr schwer im Druck reproduzieren, es können laso nie alle Tonwerte von 0% bis 100% wiedergegeben werden, sondern nur ein eingeschränkter Tonwertumfang z.B. 5% bis 90%.
Der Grund für diesen Effekt liegt in der Beschaffenheit von Druckrastern in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen. In den Lichtern sind die einzelnen Rasterpunkte nur sehr klein, das führt dazu, dass die Druckfarbe nicht optimal übertragen werden kann oder eintrocknet, man spricht davon, dass Helle Töne "wegbrechen". In den Bildtiefen liegt die Problematik umgekehrt, die Rasterpunkte sind sehr gross und die Zwischenräume entsprechend klein, hier kann die Druckfarbe leicht verlaufen, so dass, ab einem bestimmten Tonwert aufwärts, nur noch Vollflächen gedruckt werden können.
Druckraster
Hochdruck, Offsetdruck und Siebdruck können verfahrenstechnisch keine echten Halbtöne darstellen. Wird mit diesen Druckverfahren eine Halbtonabbildung reproduziert, muss die Vorlage bei der Bildreproduktion mittels eines Rasters in Rasterpunkte zerlegt (gerastert) werden, d. h. ein gerastertes Bild ist im Prinzip ein Strichbild, das ein Halbtonbild vortäuscht.
Tonwert (Value)
Tonwert bezeichnet die Helligkeitswerte eines Bildes (oder Rasters), ist also gleichzusetzen mit mit dem Faktor Brightness (Helligkeit) im HSB-Modell. Der Tonwert ist dabei immer unabhängig von Farbton und Sättigung. Bei der Belichtung eines Druckrasters ist die Größe eines Rasterpunktes abhängig vom Tonwert im entsprechenden Farbauszug.
Rasterpunkt
Die einzelnen Rasterpunkte können je nach den Bedürfnissen und Anforderungen des zu verwendenden Druckverfahrens in unterschiedlicher Form ausgebildet werden. Üblich sind kreisförmige, elliptische und rautenförmige Rasterpunkte.
Info Button
Mit dem Info Button können verschiedene Informationen (Farbwerte, Achsenbeschriftungen etc.) ein- und ausgeblendet werden.
Rasterpunktform
Über dieses Auswahlmenü kann die angezeigte Rasterpunktform gewählt werden, zur Auswahl stehen:
- Kreis
- Ellipse
- Raute
- Quadrat
- Linien
Achtung! Die Rasterpunktform wird nur angenähert (modellhaft) dargestellt.
Rastermodus wählen
Mit diesem Wähler wird festgelegt was simuliert werden soll, zur Auswahl stehen:
- twu (tonwertumfang): Simuliert, welcher Tonwertumfang im entsprechenden Druckverfahren wiedergegeben werden kann.
- twu (korrektur): Simuliert, wie die Druckvorlage korrigiert werden muss, um Tiefen und Lichter vernünftig wiederzugeben.
- twz (tonwertzuwachs): Simuliuert den zu erwartenden Tonwertzuwachs
- twz (korrektur): Simuliert, wie die Druckvorlage korrigiert werden muss, um den zu erwartenden Tonwertzuwachs auszugleichen.
- twu twz: Simuliert sowohl den möglichen Tonwertumfang, als auch den zu errwartenden Tonwertzuwachs des gewählten Druckverfahrens
Druckverfahren
Mit diesem Auswahlmenü wird das zu simulierende Druckverfahren gewählt, zur Auswahl stehen:
- Siebdruck
- Offsetdruck (Zeitung)
- Offsetdruck (ISO uncoated, Bogenoffset auf ungestrichenen Papier)
- Offset (ISO coated, Bogenoffset auf gestrichenem Papier)